© Alfons Pillach
Ich übe täglich am Klavier,
und das schon seit drei Wochen,
ich breche – Leute, glaubet mir! –
fast meine Fingerknochen.
Hab’s schon mit großem Fleiß probiert,
ich möchte es erlernen,
doch sage ich ganz ungeniert:
Ich greif‘ wohl nach den Sternen.
Verwirrend ist die Tastatur,
doch ist es mein Bestreben,
fernab von jeglicher Bravour
die Töne zu beleben.
Ich glaube, ich bin schon zu alt
für diese vielen Tasten,
doch ich versuch’s und quäle halt
mich und den Klimperkasten.
So geb‘ ich mich dem Üben hin,
die Zeit wird’s vielleicht richten,
und falls ich virtuos mal bin,
will ich davon berichten.
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